AGDM Rundschreiben zur Wanderausstellung 2020

IN ZWEI WELTEN bereiste Zentralasien und Europa

Die AGDM Wanderausstellung „In zwei Welten. 25 Deutsche Geschichten. Deutsche Minderheiten stellen sich vor“ ist seit 2017 in Europa unterwegs und wanderte im Jahr 2019 von Lettland (Riga) über Estland (Tartu), die Tschechische Republik (Prag), Deutschland (München), Ukraine (Kiew, Czernowitz und Odessa), die Republik Moldau (Chisinau) bis zur Russischen Föderation (Marx im Gebiet Saratow).

In der ersten Jahreshälfte 2020 ging es dann für die Ausstellung weiter nach Nowosibirsk in der Russischen Föderation sowie nach Kasachstan (Nur-Sultan) und Kirgistan (Bischkek). Die weiteren Pläne wurden leider von der Corona-Pandemie immens durcheinander gebracht, so dass die eigentlich geplanten Ausstellungsorte in Usbekistan, Georgien und Serbien nicht erreicht wurden.

Die Wanderausstellung ist momentan in Pécs (Fünfkirchen), Ungarn zwischengelagert, dank unserer Freunde von der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. Die AGDM verfolgt die Lage in den umliegenden Ländern und sobald die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie gelockert werden, wird auch die Wanderausstellung ihren Wanderweg fortsetzen.

 

Station Nowosibirsk

Die AGDM Wanderausstellung „In zwei Welten. 25 Deutsche Geschichten. Deutsche Minderheiten stellen sich vor.“ wurde im Deutsch-Russischen Haus Nowosibirsk in enger Zusammenarbeit am 23. Januar 2020 offiziell eröffnet. Mit ihrem dortigen Aufenthalt erreichte die AGDM Wanderausstellung den östlichsten und weitesten Punkt auf ihrer Reise - fast 5.500 Kilometer von Berlin entfernt.

Neben Bernard Gaida, AGDM Sprecher wendete sich auch Viktor Protokovilo, stellvertretender Leiter des Deutsch-Russischen Haus in einer Begrüßungsansprache an die Anwesenden. Beide hoben die Bedeutung der Ausstellung für die Bewahrung der deutschen Identität und dem kulturellen Leben der deutschen Minderheiten vor Ort hervor.

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Station Nur-Sultan

In den prachtvollen Räumlichkeiten der Eurasischen Nationalen Gumiljow-Universität (ENU) in Nur-Sultan, Kasachstan wurde die Wanderausstellung am 10. Februar 2020 eröffnet. Organisiert wurde der Aufenthalt der Wanderausstellung in Kasachstan mit Unterstützung der Gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“.

In seiner Eröffnungsrede hat Albert Rau, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stiftung „Wiedergeburt“, darüber gesprochen, wie wichtig es ist, die eigene Tradition, Bräuche und generell die eigene kulturelle Identität an die nächste Generation weiterzugeben. Bernard Gaida stimmte dem zu und machte auf die Herausforderungen aufmerksam, die eine besondere Pflege des eigenen kulturellen Lebens notwendig machen.

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Station Bischkek

Im Gebäude des Gapar Aitiev Kirgisischen Nationalmuseums der Künste wurde die Wanderausstellung in Bischkek, Kirgisistan am 5. März 2020 eröffnet. Der Aufenthalt in Kirgistan wurde in Zusammenarbeit mit dem Volksrat der Deutschen Kirgistans organisiert.

In ihrer Begrüßungsansprache hob Vizevorsitzende des Volksrates der Deutschen Kirgisistans Magarita Kopteva hervor, dass sie die Bedeutung der Wanderausstellung auch außerhalb der Räumlichkeiten des Museums verortet. Sie bemerkte, dass das didaktische Begleitmaterial zur Ausstellung äußerst geeignet für den Deutschunterricht sei. Außerdem äußerten die Organisationen ihre Freude darüber, dass die Ausstellung sowohl jung als auch alt anziehe.

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Die Organisation der Ausstellung wurde durch die Förderung des deutschen Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat sowie durch die enge Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Minderheiten unter dem Dach der FUEN mit den gastgebenden Mitgliedsorganisationen der AGDM ermöglicht.