AGDM Rundschreiben: Aktuelles aus Berlin und Europa

Liebe Mitglieder und Freunde der AGDM,


wir hoffen, Sie und Ihre Familien sind wohl auf und gesund!

In den letzten Monaten ist viel passiert in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN). Schlaglichtartig stellen wir Ihnen an dieser Stelle Tätigkeiten der AGDM Koordination rund um das Thema „Deutsche Minderheiten" vor.

Hier finden Sie unser Rundschreiben 2020 zum Herunterladen.

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Seit Monaten sorgt die weltweite COVID-19 Pandemie nun schon für ungewohnte Arbeitsumstände- und -abläufe. Die Pandemie hat tiefgreifende Folgewirkungen für viele Menschen und ihre Aktivitäten rund um die Welt. Am schwersten fällt uns das Ausbleiben der persönlichen Begegnungen von Menschen, die im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen.

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) arbeitet in diesen außergewöhnlichen Zeiten unter besonderen Bedingungen, insbesondere wenn es um geförderte Projekte oder geplante Vorhaben geht. Wir freuen uns sehr, wenn wir wieder in den regelmäßigen und persönlichen Austausch mit unseren Mitgliedsorganisationen zurückkehren können.

Was uns aber begeistert, ist, wie erfolgversprechend unsere Mitgliedsorganisationen – von Dänemark bis nach Kasachstan, von Polen und dem Baltikum bis nach Serbien und Rumänien - Projekte trotz der erschwerten Rahmenbedingungen entwickeln, umgestalten und neue Formate finden, um die vorgenommenen Projektziele – nun auf anderen, neuen Wegen – zu verwirklichen. Sei es durch digitale Tools, Online-Kurse und Materialien für die Online-Lehre oder durch ganz praktische Hilfen, wie Lebensmittel- und Hygienepakete für ältere hilfsbedürftige Menschen - ein Zusammenhalt in den Reihen der deutschen Minderheit war in allen Ländern stark zu spüren.

Allen unseren Mitgliedsorganisationen und AkteurInnen möchten wir unsere Anerkennung und unseren Dank für ihr enormes Engagement in dieser Ausnahmesituation aussprechen!

 

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

 

Ihr AGDM Team

 

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Politische Gespräche im Bundestag

Am 3. März 2020 hat der VdG-Vorsitzende und AGDM-Sprecher, Bernard Gaida an der 38. Sitzung der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/ CSU-Bundesfraktion unter Leitung von Eckhard Pols (MdB) in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin, teilgenommen. Bei der Sitzung war auch Herr Stephan Mayer, MdB (Parlamentarischer Staatssekretär in BMI) anwesend. Während der Arbeitsgruppensitzung in Berlin wurde die Forderung der AGDM bezüglich der Erhöhung der Finanzmittel für die Deutsche Minderheit detailliert besprochen. Weitere Themen zur Lage der Deutschen Minderheiten in Polen standen auch auf der Tagesordnung der Sitzung.

 

AGDM Jugend Skype-Konferenz

Am 22. April hat ein Online-Treffen der Jugendvertreter der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) stattgefunden. An der Videokonferenz nahmen Jugendvertreter aus insgesamt zehn europäischen Ländern teil: Kasachstan, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowenien, Tschechien, Ungarn und der Slowakei. Die AGDM vertraten Koordinatorin Renata Trischler sowie Jugendkoordinator Patrik Lompart.

Das Hauptthema der Videokonferenz war natürlich die Corona-Pandemie bzw. ihre Auswirkungen auf die deutschen Minderheiten in Europa. Die Jugendvertreter tauschten sich vor allem über die aktuelle Lage in ihren Jugendorganisationen, über ihre Strategien in der Krisensituation sowie über ihre Pläne für die nahe und fernere Zukunft aus.

AGDM Koordinatorin Renata Trischler informierte alle über das Vorhaben der AGDM sowie über die Veranstaltungen, wie die Jugendtagung und die Wanderausstellung „In zwei Welten“, die leider auf Herbst verschoben werden mussten. Frau Trischler drückte auch ihre Hoffnung aus, dass sich die Situation in unseren Ländern bald bessern und zum Guten wenden wird. Die Teilnehmer waren sich einig, dass man besonders in dieser schweren Zeit öfters solche Online-Besprechungen abhalten sollte.

AGDM bei dem Koordinationstreffen des Goethe-Instituts

Am 18. Mai fand das Koordinationstreffen der Minderheitenförderung innerhalb des Goethe-Institut statt. Obwohl lange ein persönliches Treffen geplant war, wurde dieses Treffen dann doch in digitaler Form durchgeführt. Anwesend waren alle MitarbeiterInnen des Goethe Instituts, die in verschiedenen Ländern die deutschen Minderheiten betreuen. Im Rahmen des Treffens wurde die aktuelle „Corona-Lage“ zu den Minderheiten-Projekten an den Goethe Instituten in Mittel- , Osteuropa und Zentralasien besprochen. Eine Möglichkeit, die Arbeit und Aktivitäten der AGDM bei diesem Treffen vorzustellen, bekamen Bernard Gaida, der Sprecher, und Renata Trischler, Koordinatorin der AGDM. Sie berichteten von der Situation der Mitgliedsorganisationen der deutschen Minderheit sowie über den Stand der Projekte innerhalb der AGDM. Auf sehr großes Interesse bei den VertreterInnen der verschiedenen Goethe-Instituten stoß die Vorstellung der Wanderausstellung „In zwei Welten“. Viele Ländervertreter zeigten großes Interesse, die Ausstellung in den kommenden Jahren auch in ihren Ländern zu zeigen. In einem anschließenden ausführlichen Gespräch wurden erneut Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen dem Goethe Institut und der AGDM besprochen.

 

 

Erste Online Konferenz der AGDM Mitgliedsorganisationen

Die gesundheitliche Situation, aktuelle Tätigkeiten und Herausforderungen in der Projektarbeit unserer Mitgliedsorganisationen in Zeiten von Corona sowie Zukunftspläne und viele andere Themen waren auf der Tagesordnung des ersten AGDM Online-Treffen am 20. Mai 2020. Der Einladung des AGDM Sprechers Bernard Gaida und der AGDM Koordinatorin Renata Trischler sind die Vertreter der AGDM Mitgliedsorganisationen aus Polen, Slowakei, Dänemark, Tschechischen Republik, Rumänien, Russischen Föderation, Litauen, Lettland und Kroatien gefolgt.

Der zweite Tag, der 21. Mai, an dem die erste Online-Sitzung der AGDM abgehalten wurde, widmete sich den Neuigkeiten in der Arbeit unserer Mitgliedsorganisationen aus Ungarn, Estland, der Ukraine, Slowakei, Kasachstan, Kirgistan und Georgien.

Das Fazit der Sitzung ist, dass die Organisationen der Deutschen Minderheit in Mittel- und Osteuropa und Zentralasien, unsere AGDM Mitgliedsorganisationen, alle wohlauf und fit sind und erfolgreich auf die Herausforderungen der Corona-Zeiten reagiert haben und ihre Aktivitäten sofort in die digitale Welt versetzten.

Danke fürs Mitmachen & bleibt gesund!

 

AGDM Koordinierungsstelle in Berlin gestärkt

Ab dem 1. Juni 2020 wird die AGDM Koordinierungsstelle von dem neuen FUEN-AGDM Mitarbeiter Vitalij Brodhauer unterstützt. Herr Brodhauer stärkt die AGDM Koordinierungsstelle mit seiner 23-jährigen Erfahrung, die er in den Tätigkeiten der Selbstorganisation der Russlanddeutschen gewonnen hat. Als Mitgründer und Mitgestalter der Vereinigung „Deutsche Jugend in der Ukraine“ hat er viel Erfahrung in der Jugendarbeit gesammelt. Eine Zeitlang war er als Projektmanager beim Jugendring der Russlanddeutschen in Moskau tätig. Nach der Ausreise nach Deutschland im Jahre 2001 hat Herr Brodhauer beim Bundesverband djo – Deutsche Jugend in Europa e.V. als Projektassistent das Programm "Entsendung der Sprachassistenten nach Russland und Kasachstan" drei Jahre begleitet.

Herr Brodhauer wird in Zukunft alle Projekte der AGDM unterstützen, ein besonderer Fokus liegt jedoch auf der Unterstützung der Jugendarbeit im Rahmen der AGDM.

Die AGDM freut sich Herrn Brodhauer im Team begrüßen zu können!

 

Vernetzungskonferenz des Bundesbeauftragten Prof. Bernd Fabritius

Am 9. Juni fand eine grenzüberschreitende Videokonferenz des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und Nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, mit den VertreterInnen der AGDM, Bernard Gaida und Renata Trischler, und Vorsitzenden der AGDM Mitgliedsorganisationen der Deutschen Minderheit in Russland, Kasachstan, in der Ukraine und dem Bundesvorsitzenden der LMDR (Johann Thießen) sowie Kolleginnen und Kollegen aus dem BMI statt. Themen waren u.a. die Situation des Aussiedlerzuzuges, während der in allen Ländern unterschiedlichen Reise- und Kontaktbeschränkungen, und Möglichkeiten der Abhilfe in vereinzelt auftretenden Härtefällen.

Deutsche Auslandsvertretungen erteilen - natürlich immer unter Beachtung aller örtlichen Pandemie-Regeln und behördlichen Vorgaben - auf Grundlage der Aufnahmebescheide des BVA die nötigen D-Visas.

Als Herausforderung bleiben bis auf Weiteres die allgemeinen Reiseeinschränkungen - wie etwa Einstellung des Flugbetriebes zwischen einzelnen Ländern und Deutschland oder Reisebeschränkungen innerhalb der Heimatländer - bestehen.

Die in ihren Ländern jeweils gut bekannten Selbstorganisationen der Deutschen Minderheiten stehen in gewohnter Weise mit ihren Strukturen in allen Regionen als Ansprechpartner zur Verfügung und können auch den Beistand des Bundesbeauftragten im Bedarfsfall jederzeit herbeiführen. Alle Betroffenen sind aufgerufen, die jeweils in ihren Ländern geltenden Regeln zur Pandemiebekämpfung einzuhalten und Reiseplanungen danach auszurichten, um sich und die eigene Familie nicht unnötig in Unsicherheiten zu bringen.

Es wurde vereinbart, den engen Austausch bei Bedarf jederzeit fortzusetzen.

 

Pressemitteilung des Beauftragten für Aussiedlerfragen und Nationale Minderheiten