Deutscher humanitärer Verein "St. Gerhard"

In der heutigen Vojvodina lebten bis zum Zweiten Weltkrieg rund 500.000 Menschen deutscher Abstammung. Im Banat, der Batschka und in Syrmien waren dies Donauschwaben. Sie wurden vom 17. Jahrhundert bis Ende des 19. Jahrhunderts in mehreren Migrationswellen in diesen Regionen angesiedelt. Je nach Herkunft, Ansiedlungszeit und Wohngebiet entwickelten sich verschiedene Gruppen mit gemeinsamer Kultur und Dialekt. Zwischen den zwei Weltkriegen waren die Deutschen die größte Minderheit in der Vojvodina. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden jedoch viele Donauschwaben Opfer von Vertreibung, Deportation, Aussiedlung, Zwangsarbeit und Enteignungen. Laut Volkszählung aus dem Jahr 2011 leben in der Vojvodina heute nur noch 4.064 Mitglieder der Deutschen Minderheit.

Aktuelles

Vortrag „Das Schicksal der Donauschwaben in den Werken von Nenad Novak Stefanović“

Im Rahmen der Vortrags- und Diskussionsreihe „Ein Schicksal, zwei Gesichter“ fand gestern im Museum der Donauschwaben in Sombor der fünfte Vortrag der Reihe zum Thema: „Das Schicksal der Donauschwaben in den Werken von Nenad Novak Stefanović“ statt.

Gastredner war der Belgrader Schriftsteller, Publizist und Journalist Nenad Novak Stefanović, der in der Vergangenheit mehrere Bücher, die sich mit dem Leben und Schicksal der Donauschwaben befassen, veröffentlicht hat. Die Veranstaltungsreihe wurde durch die freundliche Unterstützung des deutschen Bundesministeriums des Inneren, Bau und Heimat ermöglicht.

Der DHV „St. Gerhard“ organisiert in Zusammenarbeit mit der Zweigstelle des Stadtmuseums Sombor, dem Museum der Donauschwaben, die Podiumsdiskussionsreihe „Ein Schicksal, zwei Gesichter“, die sich mit verschiedenen Aspekten des Lebens der Donauschwaben und ihrem Beitrag zur Entwicklung unserer Region beschäftigt.

Darüber hinaus sollen die Diskussionen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Rolle der neuen Zuwanderer bei der Bewahrung des kulturellen Erbes der donauschwäbischen Kultur lenken.

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Zirkuscamp des Deutschen Vereins St. Gerhard

Der Deutsche Verein St. Gerhard in Serbien lädt 30 junge Menschen im Alter von 13 bis 17 Jahren zu einer aufregenden Erfahrung ein: dem vierten grenzübergreifenden Zirkuscamp TALENTum. Mit einem Fokus auf dem Erlernen der deutschen Sprache durch spielerische Aktivitäten und Zirkusfähigkeiten bietet dieses Camp eine einzigartige Möglichkeit, Sprachkenntnisse zu verbessern und verborgene Talente zu entdecken.

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Petar Rang

Vorsitzender

Stellvertretender Vorsitzender: Mihael Plac

Deutscher humanitärer Verein "St. Gerhard"
Matije Gupca bb
RS - 25101 Sombor

Email: st.gerhard[at]mts.rs

Tel.: 0038125431870

Webseite: www.gerhardsombor.org

Deutscher humanitärer Verein

Deutscher humanitärer Verein "St. Gerhard"

Der deutsche humanitäre Verein "St. Gerhard" wurde 1999 in Sombor gegründet. Mit ca. 700 Mitgliedern zählt er zu einem der größten und aktivsten Vereine in der Vojvodina. Das zentrale Ziel des Vereins ist der Erhalt und die Förderung donauschwäbischer Kultur und Identität. Dazu gehört die Aufarbeitung und Pflege der donauschwäbischen Geschichte und ihres Erbes, der Erhalt und die Förderung der deutschen Sprache sowie Öffentlichkeitsarbeit und die Vermittlung eines positiven Bildes der deutschen Minderheit in der serbischen Gesellschaft. 

Drei verschiedene Organisationen sind unter dem Dach des Deutschen Humanitären Vereins "St. Gerhard" tätig: die Humanitäre Hilfe "Robert Lahr", die Donauschwäbische Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg und das Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (ifa). Sie arbeiten gemeinsam an den Vereinszielen und sind in den Tätigkeitsbereichen Kultur, Bildung, Medien, Kinder- und Jugendarbeit aktiv.

In der FUEN vertreten seit 2023.