Deutscher humanitärer Verein "St. Gerhard"

In der heutigen Vojvodina lebten bis zum Zweiten Weltkrieg rund 500.000 Menschen deutscher Abstammung. Im Banat, der Batschka und in Syrmien waren dies Donauschwaben. Sie wurden vom 17. Jahrhundert bis Ende des 19. Jahrhunderts in mehreren Migrationswellen in diesen Regionen angesiedelt. Je nach Herkunft, Ansiedlungszeit und Wohngebiet entwickelten sich verschiedene Gruppen mit gemeinsamer Kultur und Dialekt. Zwischen den zwei Weltkriegen waren die Deutschen die größte Minderheit in der Vojvodina. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden jedoch viele Donauschwaben Opfer von Vertreibung, Deportation, Aussiedlung, Zwangsarbeit und Enteignungen. Laut Volkszählung aus dem Jahr 2011 leben in der Vojvodina heute nur noch 4.064 Mitglieder der Deutschen Minderheit.

Petar Rang

Vorsitzender

Stellvertretender Vorsitzender: Mihael Plac

Deutscher humanitärer Verein "St. Gerhard"
Matije Gupca bb
RS - 25101 Sombor

Email: st.gerhard[at]mts.rs

Tel.: 0038125431870

Webseite: www.gerhardsombor.org

Deutscher humanitärer Verein

Deutscher humanitärer Verein "St. Gerhard"

Der deutsche humanitäre Verein "St. Gerhard" wurde 1999 in Sombor gegründet. Mit ca. 700 Mitgliedern zählt er zu einem der größten und aktivsten Vereine in der Vojvodina. Das zentrale Ziel des Vereins ist der Erhalt und die Förderung donauschwäbischer Kultur und Identität. Dazu gehört die Aufarbeitung und Pflege der donauschwäbischen Geschichte und ihres Erbes, der Erhalt und die Förderung der deutschen Sprache sowie Öffentlichkeitsarbeit und die Vermittlung eines positiven Bildes der deutschen Minderheit in der serbischen Gesellschaft. 

Drei verschiedene Organisationen sind unter dem Dach des Deutschen Humanitären Vereins "St. Gerhard" tätig: die Humanitäre Hilfe "Robert Lahr", die Donauschwäbische Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg und das Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (ifa). Sie arbeiten gemeinsam an den Vereinszielen und sind in den Tätigkeitsbereichen Kultur, Bildung, Medien, Kinder- und Jugendarbeit aktiv.

In der FUEN vertreten seit 2023.