Deutsche Minderheit in Aserbaidschan

Kaukasiendeutsche waren deutschstämmige Einwohner des Russischen Reiches und der Sowjetunion, die in den Gebieten des Kaukasus siedelten. Sie kamen meist in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ins Land. Es gab deutsche Kolonien im Nordkaukasus, Georgien und Aserbaidschan. Dabei handelt es sich bei den Siedlungen im Südkaukasus (Georgien und Aserbaidschan) um überwiegend schwäbische Auswanderer, während sich im Nordkaukasus vor allem wolgadeutsche Siedler niederließen, deren Dialekt stark vom Hessischen geprägt ist. Außerdem gab es noch Kolonien niederdeutscher Mennoniten nördlich des Kaukasus, sowie von deutschen Großunternehmen (Siemens u.a.) dorthin geschickte Firmenangehörige (kaufmännische Angestellte, Ingenieure, usw.), vor allem in der in den Jahren vor 1914 boomenden Stadt Baku. 

Quelle: Wikipedia

Aktuelles

»Erinnern und Zukunft gestalten. Deutsche Spuren in Aserbaidschan«

Veranstaltung anlässlich des 30. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Aserbaidschan

 

Dienstag, 29. November 2022, 18 Uhr

Kulturzentrum der Republik Aserbaidschan

Klingelhöferstraße 20

10785 Berlin

 

Die Veranstaltung ist den deutschen Kulturtraditionen in der Geschichte Aserbaidschans gewidmet und soll zugleich anregen, über die Gegenwart und Zukunft unserer Beziehungen nachzudenken. Umrahmt wird der Abend musikalisch durch das Ensemble Anima Shirvani, welches u.a. durch die spannende Neuinterpretation von Goethes West-östlichem Divan bekannt wurde.

Vor und nach der Veranstaltung ist Gelegenheit, die Ausstellung »Entgrenzung. Deutsche auf Heimatsuche zwischen Württemberg und Kaukasien« zu besuchen, die gemeinsam mit dem Kultur- und Wissenschaftsverein EuroKaukAsia, mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa (Ariane Afsari) und dem Museum für Vor- und Frühgeschichte − Stiftung preußischer Kulturbesitz (Dr. Manfred Nawroth) entstanden ist.

 

Programm:

18:00 Uhr

Eröffnung S.E. Botschafter N. Aghayev

18:15 Uhr

Grußworte Vertreter des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland

18:30−19:00 Uhr

Kurze Einführung in die Geschichte deutsch-aserbaidschanischer Beziehungen mit Sequenzen aus dem aktuellen Film »Unsere Deutschen«

Fuad Achundov, Prof. E.-M. Auch

19:00−19:20 Uhr

Gespräch: Deutsch-aserbaidschanische Beziehungen aus heutiger Sicht

S.E. Botschafter N. Aghayev, NN. (AA); Moderation: Prof. E.-M. Auch

19:30−21:00 Uhr

Empfang des Botschafters

Außerdem kann die Ausstellung »Entgrenzung − Deutsche auf Heimatsuche zwischen Württemberg und Kaukasien« mit einer Führung durch Frau Prof. E.-M. Auch besichtigt werden.

Wir würden uns freuen, Sie an diesem Abend begrüßen zu dürfen und den Gedankenaustausch neu aufzunehmen; der Eintritt ist frei.

Um uns eine gute Planung zu ermöglichen, bitten wir um eine Anmeldung bis zum 25. November 2022 unter: eurokaukasia@t-online.de

Eine Veranstaltung des Kultur- und Wissenschaftsvereins EuroKaukAsia, der Botschaft der Republik Aserbaidschan und unter Verwendung der Ausstellung Entgrenzung − Deutsche auf Heimatsuche zwischen Württemberg und Kaukasien, die das Deutsche Kulturforum östliches Europa mit kuratiert hat.

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Offizielle Dokumente

Deutsche Minderheit in Aserbaidschan

Kein Mitglied der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN)

In Baku Aserbaidschan gibt es den 1998 gegründeten Deutsch-Aserbaidschanischen Kulturverein Kapellhaus.

Adresse: 28. Mai Str. 35
AZ1010, Baku, Aserbaidschan
Tel.: +994 12 493 80 41
E-Mail: info@kapellhaus.az

Webseite: https://kapellhaus.az/de/

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Deutsch-Aserbaidschanische Gesellschaft e.V.

Vorsitzender: Prof. Tschingiz  Abdullayev

Iceri Seher, Ilyas Evendiyev küc., 3/2A; AZ 1001 Baku

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Deutsch-Aserbaidschanisches Forum e.V. in Berlin
www.da-forum.net