Unterstützung für die deutsche Volksgruppe in Slowenien

Das Schild an der Eingangstür zu den Räumlichkeiten des Verbandes der Kulturvereine der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien in Ljubljana / Laibach wurde Mitte Dezember 2020 mit einem „antifa“-Aufkleber beklebt. An dieser Adresse befinden sich auch andere Vereine der deutschen Minderheit sowie die Redaktion der deutschsprachigen „Laibacher Zeitung“. Auf dem beschädigten Schild sind alle Anschriften aufgelistet.

Über diesen Vorfall informierte der Vorsitzende des Verbandes Christian Lautischer das slowenische Ministerium für Kultur sowie das Amt des Ministerpräsidenten der Republik Slowenien Janez Janša. Der slowenische Kulturminister Dr. Vasko Simoniti verurteilte diesen Vorfall scharf und versicherte dem Vorsitzenden Lautischer, dass die Republik Slowenien auch weiterhin die Tätigkeiten des Verbandes unterstützen wird. Der interkulturelle Dialog zwischen den beiden Staaten aber auch zwischen der slowenischen Mehrheitsbevölkerung und der deutschsprachigen Volksgruppe soll weiterhin auf hohen Niveau geführt werden, um negative Stereotypen über die deutschsprachige Volksgruppe zu überwinden. Des Weiteren sicherte der Minister zu, dass derartige Taten keinen Einfluss auf die Kommunikation, den konstruktiven Dialog und die aufrichtige Zusammenarbeit zwischen ihnen haben werden. Quelle: Archiv des Verbandes der Kulturvereine
deutschsprachiger Volksgruppe in Slowenien

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der FUEN verfolgt besorgt die Ereignisse um die deutschsprachige Minderheit in Slowenien. Der AGDM Sprecher Bernard Gaida verurteilte diesen chauvinistischen Revisionsakt gegenüber unseren Landsleuten in Laibach und hofft, dass solche Vorfälle nicht mehr vorkommen werden. Zugleich liest man aus dem Brief des slowenischen Kulturministers heraus, dass die slowenische Regierung der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien ihre Unterstützung zusagt und die wichtige Bedeutung ihrer Tätigkeiten hoch schätzt.

Die AGDM hofft, dass sich bald Möglichkeiten eröffnen werden, durch die eine staatliche und politische Anerkennung der deutschen Minderheit in Slowenien zustande kommen kann. Der Brief des Kulturministers Sloweniens gibt uns Hoffnung!