Ryszard Galla zum Berater für nationale und ethnische Minderheiten des Sejm-Präsidenten ernannt!

Am 15. Mai wurde eine bedeutende Ernennung im polnischen Sejm bekannt gegeben: Ryszard Galla, ehemaliger Abgeordneter der deutschen Minderheit, wurde offiziell zum Berater für nationale und ethnische Minderheiten des Sejm-Präsidenten Szymon Hołownia ernannt. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer stärkeren Vertretung und Unterstützung von Minderheiteninteressen in der polnischen Politik.

Die Ernennung von Ryszard Galla ist nicht nur ein Verdienst seiner eigenen langjährigen Arbeit und Erfahrung, sondern auch das Ergebnis eines konstruktiven Dialogs zwischen Vertretern der Minderheiten und politischen Entscheidungsträgern. Insbesondere das Treffen vom 19. Februar dieses Jahres, an dem auch AGDM-Sprecher Bernard Gaida teilnahm, spielte eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung. Bei diesem Treffen mit Sejm-Präsidenten Szymon Hołownia wurden wichtige Fragen zur Vertretung der nationalen Minderheiten im polnischen Parlament erörtert. Insbesondere wurde das Fehlen von Garantien für die Vertretung der Minderheiten thematisiert. Dabei wies der AGDM-Sprecher auf erfolgreiche Beispiele anderer Länder wie Rumänien, Ungarn und die Balkanländer hin, wo solche Garantien seit langem bestehen und die Rechte der Minderheiten geschützt werden.

Die Ernennung von Ryszard Galla zeigt, dass die polnische Regierung den Dialog mit den Minderheiten ernst nimmt und bestrebt ist, ihre Vertretung und Teilhabe in der politischen Arena zu stärken. Es ist ein wichtiger Schritt hin zu einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft, in der die Stimmen aller Bürger, unabhängig von ihrer ethnischen oder nationalen Zugehörigkeit, gehört und respektiert werden.

Wir gratulieren Ryszard Galla herzlich zu seiner neuen Rolle und hoffen, dass seine Ernennung zu positiven Veränderungen für alle nationalen und ethnischen Minderheiten in Polen führen wird. Es ist ein Zeichen der Hoffnung und des Fortschritts auf dem Weg zu einer Gesellschaft, die Vielfalt schätzt und die Rechte aller ihrer Bürger schützt.