Ritterkreuz des Dannebrogordens für Hinrich Jürgensen

Große Auszeichnung für Hinrich Jürgensen, Hauptvorsitzenden des Bundes Deutscher Nordschleswiger. Bei der Festveranstaltung zum Deutschen Tag am 4. November wurde ihm überraschend das Ritterkreuz des Dannebrogordens verliehen - eine direkte Anerkennung vom dänischen Königshaus.

Der Orden des Dannebrog wurde 1671 gegründet. Er wird für zivile und militärische Dienste, für besondere Verdienste in der Kunst, den Wissenschaften oder dem Wirtschaftsleben oder für sonstige Verdienste um dänische Interessen verliehen. 

In der Begründung des Königshauses, heißt es unter anderem, dass Jürgensen „einer der prominentesten Angehörigen der deutschen Minderheit“ sei und sich „seit Jahrzehnten“ in zahlreichen Vorständen engagiere. Etwa als langjähriger Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Hauptvereins für Nordschleswig oder als Vertreter der Schleswigschen Partei im ehemaligen Amtsrat Nordschleswig und nun als Hauptvorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger. Er verkörpere „die Funktion der deutschen Minderheit als Brückenbauerin zwischen den beiden Nachbarländern auf beiden Seiten der Grenze“.

Jürgensen, der seit 2007 Hauptvorsitzender des BDN ist, betrachtet die Auszeichnung nicht nur als persönliche Ehrung, sondern auch als Anerkennung für die gemeinsame Arbeit der Ehrenamtlichen in der Minderheit. Er freut sich darauf, den Orden zu tragen und plant, je nach Anlass zwischen dem dänischen und deutschen Orden zu wechseln.

Die Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten und die Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten in der FUEN gratulieren Hinrich Jürgensen herzlich zur Auszeichnung. Diese ist ein starkes Zeichen der Wertschätzung für seinen unermüdlichen langjährigen Einsatz zum Wohle der deutschen Minderheit. Sie zeugt von Respekt und Vertrauen in seine Arbeit als Interessenvertreter der deutschen Minderheit und als Brückenbauer zwischen Dänemark und Deutschland.

 

Foto: Karin Riggelsen