Grünes Licht für die kommenden 25. Jahre - Jubiläumstagung in Berlin
Auf dem Programm der Jubiläumstagung standen zahlreiche hochrangige Gesprächstermine. "Es freut uns sehr, dass wir die Gelegenheit bekamen, mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Staatssekretär David Gill im Bundespräsidialamt und Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer im Auswärtigen Amt zusammen zu treffen", betont FUEN Vizepräsidentin Olga Martens, die die Tagung leitete. Diese Treffen fanden auf Initiative des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Herrn Hartmut Koschyk (MdB), statt. Im Mittelpunkt standen dabei die zukünftige länderübergreifende Kooperation, die langfristige strategische Zusammenarbeit mit der Bundesregierung und den Mittlerorganisationen und die Leistungen der Minderheiten in ihren Heimatländern. Kanzlerin Merkel nahm sich viel Zeit für die Minderheitenvertreter. Sie zeigte sich beeindruckt von der Bandbreite des gesellschaftlichen und politischen Engagements der deutschen Minderheiten in ihren Ländern und im europäischen Kontext. So ließ sie sich auch ausführlich über die Situation in Polen und die Auswirkung der Gebietsreform im Raum der Stadt Oppeln auf die Minderheit informieren. Im Bundespräsidialamt fand ein reger und informativer Austausch mit Staatsekretär David Gill statt, der seinerseits die Brückenfunktion der Deutschen Minderheiten untereinander und innerhalb ihres jeweiligen Landes hervor hub. Bei Gesprächen im Auswärtigen Amt unterstrichen die Minderheiten wie wichtig für sie die Förderung der deutschen Sprachen, aktive Nachwuchsarbeit und die strategische Zusammenarbeit mit den Mittlerorganisationen ist. Die AGDM Mitglieder verständigten sich - im Vorfeld der anstehenden Bundestagswahl 2017 - auf die Erarbeitung eines neuen Förderkonzeptes als Angebot an die zukunftsorientierte und systematische Zusammenarbeit der deutschen Minderheiten mit der Bundesrepublik. „Die deutschen Minderheiten und ihre Organisationen können 25 Jahre nach dem politischen Umbruch stolz sein, was sie geschafft haben für die Erhaltung der deutschen Sprache und Kultur in ihren Heimatländern blicken. Es ist an der Zeit diese Leistungen länderübergreifend und im europäischen Kontext zu verknüpfen“, so Olga Martens. Die 1991 in Budapest gegründete Arbeitsgemeinschaft feierte in Berlin ihr 25. Jubiläum auf Einladung der Deutschsprachigen Gemeinschaft in der Belgischen Botschaft in Berlin. Die Arbeitsgemeinschaft ist die älteste unter dem Dach der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN). Die AGDM Tagung begleitete FUEN Präsident Lorant Vincze. Die deutschen Minderheiten verstehen sich wie die gesamte FUEN als Solidargemeinschaft, in der Minderheiten Minderheiten helfen. Am Mittwoch wählte die AGDM ihren neuen Sprecher für die kommenden 3 Jahre. Dieses Amt bekleidet ab sofort Bernard Gaida, der Vorsitzende des Verbands der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG). Er folgt damit auf Olga Martens aus Russland. Zum Abschluss gab der Bundesbeauftragte Hartmut Koschyk bekannt, dass die Zuwendungen aus dem Bundeshaushalt für deutsche Minderheiten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa sowie in den Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion zukünftig erhöht werden. Ganz konkret fließen die Mittel in eine Stiftung der deutschen Minderheit in Polen, in Altenheime und Sozialstationen der deutschen Minderheit in Rumänien sowie zur Einrichtungen in der Tschechischen Republik finanziell stärker bedacht. Erfreulicherweise wird ebenfalls die von der AGDM unterstützte Wanderausstellung über die Geschichte und Gegenwart der deutschen Minderheiten 2017 gefördert. Die Tätigkeit der AGDM-Koordinierungsstelle ist durch die Förderung des Bundes an die Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten für 2017 gesichert. Weitere Informationen und Fotos gibt es bei Bedarf hier: Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten (AGDM) Bundesallee 216-218Eva Pénzes 10719 Berlin Telefon: (030) 30 1868114613
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Broschüre: Deutsche Minderheiten stellen sich vor Pressemitteilung: Beratungen des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages für den Bundeshaushalt 2017 abgeschlossen