Große Besorgnis in der AGDM und bei den deutschen Minderheiten
Der Sprecher der AGDM, Bernard Gaida und Koordinatorin der AGDM, Renata Trischler führten eine Reihe von Gesprächen mit den Abgeordneten Knut Abraham (CDU), Dietmar Nietan (SPD), Christoph de Vries (CDU), dem Vorsitzenden der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Stefan Seidler (Südschleswigscher Wählerverband SSW).
Die AGDM begrüßte dabei ausdrücklich die im Koalitionsvertrag erwähnte Minority SafePack Initiative der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), möchte aber auf deutsche Minderheiten hinweisen die nicht in der Europäischen Union leben und für die die MSPI keine Vorteile bringt. Für deutsche Minderheiten in Europa und Zentralasien sollte Deutschlands historische Verantwortung zur Bewältigung des Kriegsfolgenschichksals weiterhin eine zentrale Rolle spielen, hob Bernard Gaida hervor. Von den Abgeordneten der beiden Parteien wurde aber zugesichert, dass deutsche Minderheiten weiterhin im Fokus der Bundestagspolitik bleiben werden. Dazu erfolgte in einem Brief der SPD Vorstand einige Tage später die klare Aussage dass die Unterstützung der deutschen Minderheiten im Ausland für die SPD ein wichtiges Anliegen bleibt. Auch das Amt des Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten wird es weiterhin geben, sicherte Stefan Seidler, MdB zu.