Erfolgreiche Online AGDM Jugendtagung
Zur aktuellen Situation in ihren Ländern und ihrer Arbeit sowie über die Zukunftspläne der Jugend der deutschen Minderheit in Mittel- und Osteuropa und in Zentralasien tauschten sich am 11. November 2020 die JugendvertreterInnen aus 14 Ländern aus. Die lang geplante AGDM Jugendtagung fand nun in Form einer Online-Arbeitssitzung statt. Begrüßt haben die Jugendrunde der Sprecher der AGDM, Bernard Gaida und Generalsekretärin der FUEN, Éva Pénzes. Die Sitzung leiteten gemeinsam der AGDM Jugendkoordinator Patrik Lompart, AGDM Koordinatorin Renata Trischler und Vitalij Brodhauer, Projektassistent für die AGDM Jugendarbeit.
Eine ausführliche Diskussion zwischen den JugendvertreterInnen der AGDM rückte viele wichtige Fragen in den Fokus. Vor allem mit Blick auf die Zukunft wurde die Frage nach dem Erhalt des Gemeinschaftswesens und Vereinslebens in der herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie breit diskutiert. Sehr eindeutig waren dahingehend die Aussagen einiger JugendvertreterInnen, die sich aufrichtig um den Fortbestand ihrer Organisationen sorgen, weil sich die Arbeit unter Einhaltung der verordneten Maßnahmen zur Pandemie auf viele Mitglieder unmotivierend auswirkt.
Bei der Jugendtagung nahmen auch die Vertreterinnen der Jugend der deutschen Minderheit aus Memel (Klaipeda) in Litauen, die die Runde mit ihrem Bericht über ihre Anstrengungen im Rahmen ihrer Initiative zur Wiederbelebung der Jugendorganisation in Memel erfreut haben. Die AGDM freut sich, wenn bald eine neue Mitgliedsorganisation der Jugend der deutschen Minderheit die Zusammenarbeit bereichert.
Der Sprecher der AGDM Bernard Gaida hob besonders hervor, wie wichtig die Zusammenarbeit, der Zusammenhalt und die Vernetzung zwischen den Jugendorganisationen ist. Vor allem, betonte Gaida, ist die Vernetzung in den Zeiten der Online-Veranstaltungen möglich und erwünscht. Dazu hat er die JugendvertreterInnen aufgefordert, ihre Online-Projekte mit anderen JugendvertreterInnen und ihren Organisationen zu teilen und andere Jugendorganisationen zu den Projekten einzuladen, damit die Veranstaltungen, auch im Online Format, eine grenzüberschreitende Dimension bekommen und weiterverbreitet werden.
Die Gemeinschaft der JugendvertreterInnen in der AGDM wächst langsam zusammen, was man an der Freude und Motivation mit anderen TeilnehmerInnen ins Gespräch zu kommen und sich untereinander auszutauschen, eindeutig merkt. Jedoch waren sich die JugendvertreterInnen einig, dass eine persönliche Begegnung durch nichts zu ersetzen ist. Am Ende äußern alle die Hoffnung, dass es im kommenden Jahr wieder möglich sein wird, Präsenzveranstaltungen zu organisieren.