Die Moskauer Deutsche Zeitung feiert ihr 25. Jubiläum!

Zur Geschichte: Die Moskauer Deutsche Zeitung wurde 1870 von Theodor Ries gegründet und kurz darauf Christian Woldemar überlassen. Christian Kicherer und Gustav Hannemann von der Moskauer St.-Michaelis-Realschule übernahmen schlussendlich 1871 die Zeitung, die sie für die darauffolgenden dreißig Jahre herausgaben. Bis zu Beginn des Ersten Weltkriegs diente sie als Informationsquelle für die Deutschen in Moskau. Kriegsbedingt musste sie ihr Erscheinen einstellen und konnte in der Zeit der Sowjetunion nicht wieder belebt werden.

Der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) hat erst 1998 die Moskauer Deutsche Zeitung wiedergegründet. Seit dem Jahr 2000 gibt es eine starke Internetpräsenz mit einer Auswahl eigener Artikel, 2012 folgte dann ein Relaunch der Website. Außerdem gibt die Moskauer Deutsche Zeitung regelmäßig vollfarbige Sonderausgaben heraus.

Ein Schwerpunktthema der Zeitung sind die deutsch-russischen Beziehungen, ein anderer die deutschsprachigen Informationen über das Stadtgeschehen in Moskau und das politische und kulturelle Geschehen in Russland. Wirtschaftsthemen stehen hierbei insbesondere im Mittelpunkt. Ziel der Zeitung ist nach eigener Auskunft die deutsch-russische Verständigung. Die Zeitung berichtet weiterhin über die Angelegenheiten in Russland lebender Russlanddeutscher und Auslandsdeutscher. Sie ist auch das Medium der Deutschen Minderheit in Russland.

Am 28. April fand in Halle (Saale) zum 25. Jubiläum der Moskauer Deutschen Zeitung eine Podiumsdiskussion statt. In Halle angereist sind Sprecher der AGDM Bernard Gaida und die Koordinatorin Renata Trischler. Sie gratulierten den Vertreter*innen der Zeitung und wünschten ihnen noch viele weitere Jahre der erfolgreichen journalistischen Arbeit. Das Treffen war auch eine Gelegenheit in den Austausch zu treten und gute und vertrauensvolle Gespräche zu führen.