Die 29. AGDM Jahrestagung fand in 2020 online statt
Das Jahr 2020 stand für die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten im Zeichen des verstärkten Kontakts und Austausches mit den Mitgliedsorganisationen aus ganz Mittel- und Osteuropa und aus Zentralasien. Die gesundheitliche Lage auf der ganzen Welt und die Verbreitung der Covid-19-Pandemie brachten für viele Vereine und Verbände der deutschen Minderheit viele Herausforderungen in der Gestaltung ihrer Tätigkeiten und Aktivitäten.
Dies berichteten bei der 29. Jahrestagung der AGDM mehr als 40 Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Minderheiten aus 18 Ländern Mittelosteuropas und Zentralasiens, die am 17. Dezember 2020 zu der regelmäßigen AGDM Jahrestagung digital tagten.
Obwohl das Jahr 2020 zahlreiche Pläne und Projekte der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten in der FUEN umgeworfen hat, waren die Berichte des AGDM Sprechers Bernard Gaida und des Jugendkoordinators der AGDM Patrik Lompart trotzdem sehr ausführlich und reich an Aktivitäten und das in einem Jahr, in dem es nahezu keine persönlichen Begegnungen gab und keine Reisen und Zusammenkünfte möglich gewesen waren. All das zeigte, dass die AGDM Koordinierungsstelle genügend Kraft und Ideen fand, um ihre Tätigkeit im vergangenen Jahr erfolgreich in die digitalen Formate umzugestalten und somit viele Herausforderungen des digitalen Zeitalters bewältigen konnte.
An der Jahrestagung der AGDM nahm auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, teil. Beauftragter Fabritius überbrachte die besten Grüße der Bundesregierung, vor allem des Innenministers Horst Seehofer und würdigte in seinem Grußwort die ständigen Bemühungen der Verbände der deutschen Minderheiten zur Bewältigung der durch die anhaltende COVID-19-Pandemie entstandenen Herausforderungen bei der Wahrnehmung ihrer Tätigkeit und in ihrem Gemeinschaftsleben. Der Beauftragte Fabritius betonte, wie kreativ die AGDM und ihre Mitgliedsverbände ihre Projekte im laufenden Jahr auch auf digitalem Wege durchgeführt haben, und nannte als Beispiel insbesondere die neuen Online-Fortbildungsangebote der AGDM Jugend. Es sei sehr wichtig, sagte der Bundesbeauftragte, dass viele Projekte eine neue digitale Form gefunden haben und nicht nur abgesagt wurden.
Im Namen des FUEN Präsidiums begrüßte die Teilnehmenden der Vizepräsident Vladimir Ham aus Kroatien. Ein Überblick an den Aktivitäten der FUEN im vergangenen Jahr sowie die Pläne für die Projekte der FUEN im nächsten Jahr stellte die FUEN Generalsekretärin Eva Penzes vor.
Einer der Beschlüsse, auf die sich die große Familie der deutschen Minderheiten geeinigt hat, war, dass die bevorstehende 30. Jubiläumstagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten im Jahr 2021 in Nordschleswig, hoffentlich im Präsenzformat, stattfinden wird. Danach möchte die AGDM zusammen mit ihrer Mitgliedsorganisation aus Dänemark, dem Bund der Deutschen Nordschleswiger, die im Jahr 2020 das 100. Jubiläum der Entstehung der deutschen Minderheit feierte, im Beisein der AGDM Familie ihr 30. Jubiläum ihrer Gründung bezeichnen.