AGDM bei Sitzung des Unterausschusses für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik
Die Einbeziehung der deutschen Minderheiten im Ausland in die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik der Bundesrepublik Deutschland, Fragen der Identität, Sprache und Kultur sowie die gegenwärtige Situation der Deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa, in der ehemaligen Sowjetunion aber auch weltweit, waren die Themen der Sitzung des Unterausschusses für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) im deutschen Bundestag am 17. Mai 2021.
Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der FUEN, Bernard Gaida berichtete auf Einladung des stellv. Vorsitzenden des Unterausschusses, Thomas Erndl, MdB über die Lage der deutschen Minderheiten in über 20 Ländern Europas und Zentralasiens und hob dabei hervor, wie wichtig neben den Finanzen auch symbolische Gesten der politischen Unterstützung gegenüber der deutschen Minderheit vor Ort sind. Damit schickt Deutschland die Botschaft, dass ihr die deutsche Minderheit am Herzen liegt und sie ein wichtiger Brückenbauer innerhalb der zwischenstaatlichen Beziehungen ist.
Eine entsprechende Erhöhung der finanziellen Unterstützung für die deutschen Minderheiten aus den Mitteln des Auswärtigen Amtes wurde auch angesprochen. Dabei betonte der Sprecher der AGDM, Bernard Gaida, dass die deutschen Minderheiten die wahren Hüter der deutschen Kultur und Tradition sowie eine noch nicht richtig entdeckte und wahrgenommene Soft-Power im kulturellen, diplomatischen und integrations-gesellschaftlichen Sinne sind.
Zur Lage der deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa sowie in Zentralasien berichtete auch der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Bernd Fabritius, MdB und setzte sich ebenfalls dafür ein, die deutschen Minderheiten in Europa und Zentralasien stärker und finanziell strukturierter zu unterstützen.
Über die Tätigkeiten der Stiftung „Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland“ und erfolgreicher Umsetzung einer ganzen Reihe von Projekten für deutschsprachige Jugendliche in Lateinamerika berichteten Vorsitzender des Stiftungsrates Hartmut Koschyk und Projektleiter Dr. Marco Just Quiles.