Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der FUEN zum Aufruf der Landesbeauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler anlässlich des nationalen Gedenktages für die Opfer von Flucht und Vertreibung

Zum diesjährigen nationalen Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung, der am 20. Juni begangen wird, äußerten sich die Beauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler der Länder Niedersachsen, Bayern, Nordrhein-Westfallen, Sachsen und Hessen mit einem Aufruf, in dem sie 75 Jahre nach dem Kriegsende an das Schicksal der deutschen Minderheiten in den Staaten Mittel- und Osteuropas sowie in der Sowjetunion und deren Nachfolgestaaten erinnern. Im Aufruf wird in ganz besonderer Weise auf das schwere Schicksal der nach dem Zweiten Weltkrieg in den Herkunftsgebieten verbliebenen Deutschen sowie deren Bemühungen zur Aufrechterhaltung der deutschen Sprache und Kultur aufmerksam gemacht und die Unterstützung für die Heimatverbliebenen im östlichen Europa bekräftigt.

„Schließlich ist es unser gemeinsames Anliegen, das Gedenken an Flucht und Vertreibung zu bewahren sowie die in den Herkunftsgebieten der Aussiedler und Vertriebenen verbliebenen Deutschen bei der Pflege ihrer kulturellen Identität und in der Wahrung ihrer Belange zu unterstützen“, heißt es in dem Schreiben der Landesbeauftragten.

Im Namen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten bedankte sich Bernard Gaida, der Sprecher der großen Familie der Angehörigen der deutschen Minderheiten in West-, Mittel- und Osteuropa sowie in Zentralasien, für die rührenden Worte, die im Aufruf zum Nachkriegsschicksal der in der Heimat verbliebenen Deutschen zum Ausdruck gebracht wurden. Durch sie ist ein wichtiges Zeichen der Zuneigung und Fürsorge der deutschen Politik für die deutschen Minderheiten gesetzt worden. Diese Geste kommt bei den deutschen Minderheiten im Ausland als ehrwürdige Unterstützung ihrer Arbeit sehr gut und positiv an, schrieb Bernard Gaida und unterstrich die gemeinsame Aufgabe der AGDM und der Landesbeauftragten für die Zukunft einen entsprechenden politischen Kontext in Deutschland zu etablieren, damit das deutsche Kulturerbe in den jeweiligen Ländern erhalten bleibt.

Berlin, den 19. Juni 2020