
Jahresempfang 2025 des Bundes der Vertriebenen
Am 8. April fand in Berlin der Jahresempfang 2025 des Bundes der Vertriebenen statt – mit zahlreichen Gästen aus Politik, Kultur und Zivilgesellschaft aus dem In- und Ausland. Nach der Begrüßung durch den BdV-Präsidenten Dr. Bernd Fabritius sprach Bundesinnenministerin Nancy Faeser ein Grußwort, gefolgt von der Festansprache von Ulrike Scharf, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales sowie Schirmherrschaftsministerin der Sudetendeutschen.
Natürlich waren auch die AGDM sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus den Reihen der deutschen Minderheiten präsent, unter anderem aus Rumänien, Ungarn, Polen, der Ukraine sowie aus Kasachstan und Kirgistan. Nancy Faeser zeigte sich begeistert von der Vielfalt der angereisten Delegationen und würdigte ausdrücklich auch unseren Sprecher Bernard Gaida für sein langjähriges Engagement für die deutschen Minderheiten.
In seiner Rede hob Dr. Fabritius hervor, dass das Gedenkjahr 2025 – 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges – nicht nur dem Rückblick dient, sondern auch zur Verantwortung verpflichtet. Er erinnerte daran, dass die deutschen Heimatvertriebenen ihre Heimat – und damit alles – verloren haben, und betonte, dass ihr Schicksal Teil der gesamtdeutschen und gesamteuropäischen Geschichte sei. Zudem lenkte er die Aufmerksamkeit auf die heimatverbliebenen Landsleute, also die deutschen Minderheiten in den Herkunftsgebieten, und hob die Bedeutung des kulturellen Erbes hervor. In diesem Zusammenhang erklärte er: „Erst durch Erinnern übernimmt die Gesellschaft Verantwortung für das kollektive Schicksal der Millionen von Betroffenen.
Die AGDM dankt dem BdV herzlich für die Einladung und eine rundum gelungene Veranstaltung, die wertvolle Impulse gesetzt und viel Raum für Austausch und Vernetzung geboten hat. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Jahresempfang – dann bereits im Zeichen der neuen Bundesregierung!